MTV Nienburg von 1862 e.V.

Vorstand Gala des Sports in Nienburg

Jetzt ist es raus: Am Freitagabend wurden im Nienburger Theater die Sieger der Sportlerwahl geehrt und die Ergebnisse der großen Abstimmung veröffentlicht.

Die Katze ist aus dem Sack, das Geheimnis ist gelüftet. Im vollen Nienburger Theater auf dem Hornwerk wurden am Freitagabend die Ergebnisse der Sportlerwahl 2023 veröffentlicht sowie die insgesamt 27 Nominierten vorgestellt und geehrt. Garniert wurde die rund dreistündige Gala mit packenden Showacts von Profiakrobaten und Gruppen aus der Region.

Vor vollen Rängen richteten sich die Blicke im Nienburger Theater am Freitagabend auf die nominierten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften. Wie im Vorjahr wurden Vorschläge in drei Kategorien unterbreitet, die neun Tage lang online zur Abstimmung standen.

Auf Stimmkarten in Papierform wurde ebenfalls erneut verzichtet. 3869 gültige Stimmen wurden abgegeben - ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr. Vor rund zwölf Monaten hatten 3 092 Personen für ihre Favoriten abgestimmt.

Zunächst aber begrüßte Nienburgs Bürgermeister Jan Wendorf alle Anwesenden und hob hervor, welch wichtigen Stellenwert der Sport für die Region und die Gemeinschaft habe.

Humphreys schwimmt auf Rang eins

Das Moderatoren-Team Silke Pielhop und Tjarden Lohmeier-Kraus, Sportreferent des Kreissportbundes leitete gewohnt souverän und unterhaltsam durch den Abend. Als Erstes holten sie die Jüngsten auf die große Bühne: die nominierten Nachwuchssportlerinnen und -sportler. Hier ging es in der Abstimmung in diesem Jahr eng her.

Während für die zwölfjährige Schwimmerin Kate Humphreys von der Holtorfer SV im vergangenen Jahr 18,7 Prozent der Stimmen "lediglich" für Rang drei reichten, ergatterte sie nun 14,5 Prozent der Stimmen und damit so viele wie kein anderer. Damit verwies sie Badminton-Talent Leonie Wronna auf Rang zwei - für Wronna die zweite Silbermedaille bei der Sportlerwahl in Folge. Über Platz drei durfte sich der Nienburger Fußballer Leroy Webber freuen, der in der Jugend von Arminia Bielefeld spielt.

Bei den Erwachsenen gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Gesamtsieg. Am Ende setzte sich die Haßbergerin Lea Bultmann durch, die in der 2. Fußball-Bundesliga für den FSV Gütersloh spielt - sie erhielt 645 Stimmen. Mit 580 Stimmen ging Platz zwei an Lars Rokitta aus Eystrup, der im Para-Tischtennis große Erfolge feierte. Position drei belegte Marie Steinborn (Ju-Jutsu, TKW Nienburg).

TSC Nienburg gewinnt bei den Teams

Besonders laut wurde es bei der letzten ausstehenden Kategorie, die Mannschaften. Hier standen insgesamt sieben nominierte Teams zur Wahl. Das deutlichste Ergebnis des Abends sowohl die meisten Einzelstimmen fuhr der TSC Blau-Gold Nienburg ein. Die Standard-Tanzformation, die im vergangenen Jahr den Aufstieg von der zweiten in die erste Bundesliga schaffte und bei der Deutschen Meisterschaft in Braunschweig den überraschenden Platz fünf belegte, erhielt 966 Stimmen und damit stolze 25 Prozent. "Wir freuen uns riesig über dieses tolle Ergebnis. Es zeigt einmal mehr, dass Nienburg eine echte Tanzhochburg ist", sagte Trainer und TSC-Sportwart Dennis-Tim Krüger.

Hinter den Tänzern ging es einmal mehr spannend zu. Mit 653 Stimmen (16,9 Prozent) belegten die U12-Faustballerinnen des MTV Diepenau den zweiten Rang - sie wurden vergangenes Jahr Deutscher Meister (Feld). 631 Stimmen (16,3 Prozent) bekamen die E-Juniorinnen des SBV Erichshagen, was für den Bronzerang reichte. Die DTB-Dance-Gruppe Infinity verpasste das symbolische Podium mit 596 Stimmen nur knapp.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

Sportlerinnen und Sportler

  1. Lea Bultmann, Fußball - 16,7 Prozent
  2. Lars Rokitta, Para-Tischtennis - 15 Prozent
  3. Marie Steinborn, Ju-Jutsu - 12,1 Prozent
  4. Misha Feroyan, Boxen - 11 Prozent
  5. Lea Witte, Unterwasserhockey - 10,1 Prozent
  6. Florian Schneider, Leichtathletik - 10 Prozent
  7. Hauke Plumhoff, Stockcar - 8,3 Prozent
  8. Mark Tonne, Freiwasserschwimmen - 5,7 Prozent
  9. Matthias Bohn, Radsport/Cyclocross - 5,6 Prozent
  10. Helge Seeck, Triathlon - 5,5 Prozent

Nachwuchsportlerinnen und Sportler

  1. Kate Humphreys, Schwimmen - 14,5 Prozent
  2. Leonie Wronna, Badminton - 14,2 Prozent
  3. Leroy Webber, Fußball - 12,8 Prozent
  4. Niklas Zimpfer, Ju-Jutsu - 10,7 Prozent
  5. Mats Hinrichs, Faustball - 10 Prozent
  6. Eske Biermann, Reiten - 9,8 Prozent
  7. Luka Knelangen, Fußball - 9,4 Prozent
  8. Zoe Tiemann, Sportschießen - 8,3 Prozent
  9. Mads Böhlke, Taekwon-Do - 5,3 Prozent
  10. Lukas Darna, Schwimmen - 5,2 Prozent

Mannschaften & Teams

  1. TSC Blau-Gold Nienburg, Standard-Formationstanzen - 25 Prozent
  2. MTV Diepenau U12, Faustball - 16,9 Prozent
  3. SBV Erichshagen E-Juniorinnen, Fußball - 16,3 Prozent
  4. Infinity - SG Nienburg-Rehburg, DTB-Dance - 15,4 Prozent
  5. SC Haßbergen, Fußball - 13,9 Prozent
  6. Grafenschwimmteam Hoya, Schwimmen - 6,6 Prozent
  7. SG Gifhorn-Nienburg III, Badminton - 6 Prozent


Was wären Sportlerinnen und Sportler oder gar die vielen Vereine ohne ihre zahlreichen Ehrenamtlichen? Ohne die "Heimlichen Helden" wäre mancher Erfolg vermutlich nie möglich gewesen. Um dieses Engagement, das häufig verborgen im Hintergrund wirkt, hervorzuheben, wurde bereits im Vorjahr diese neue Kategorie ins Leben gerufen. Erneut wurden drei Plätze für besonders verdiente Helferinnen und Unterstützer vergeben. Vereine konnten beim Kreissportbund Vorschläge einreichen und eine Jury entschied letztlich über die Platzierungen.

"Heimliche Helden" geehrt

Zum einen wurde Karl Theuerkaufer vom TKW Nienburg mit dieser besonderen Ehrung überrascht. Ihm sei es zu verdanken, dass der TKW seit 2017 anerkannter Stützpunktverein für Integration durch Sport ist und der Status Stützpunktverein Jahr für Jahr verlängert wird. Theuerkaufer hat es mit seiner Energie und Motivation geschafft, Hunderten von geflüchteten Menschen aus der Ukraine im TKW ein zu Hause zu geben.

Ebenfalls geehrt wurde Brunhilde Struß vom MTV Bücken. Schon 1989 übernahm sie die Kinderturngruppe. Seit jetzt 25 Jahren bietet sie zudem Wirbelsäulengymnastik an. Zusätzlich hat Struß 2001 die Gruppe Seniorengymnastik (60plus) übernommen. Sie kümmerte sich auch schon um das Sportabzeichen und hilft stets bei vielen größeren Veranstaltungen des MTV.

Platz eins ging gleich an zwei "Heimliche Helden" aus einem Verein, und zwar dem SC GW Großenvörde. Cord Sander und Georg Buschhorn verkörpern den Geist der ehrenamtlichen Arbeit in ihrem SCGWG. Sie stehen dafür, dass Jung und Alt Hand in Hand für das Dorf und den Verein arbeiten. Beide packen immer und unermüdlich an, ob mit den Händen oder mit ihren Maschinen, wenn es etwas zu tun gibt. Die vielen Stunden, die diese zwei Ehrenamtler dem Verein und dem Dorf opfern würden, könne man kaum zählen.


Textquelle: "Die Harke"

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